Die Bezeichnung Homo nimmt Bezug auf das griechische Wort „homos“ – auf Deutsch: „gleich“. Wird es mit dem Wortzusatz „sexuell“ kombiniert, beschreibt es dementsprechend „gleiches Geschlecht“.
Als „homo“ werden Menschen bezeichnet, die dementsprechend als Mann einen Mann oder als Frau eine Frau lieben. In gewisser Weise handelt es sich um das „Gegenteil“ von heterosexuell.
Nicht nur diejenigen, die in einer festen Beziehung mit einem Vertreter/ einer Vertreterin des eigenen Geschlechts leben, werden als „homo“ bezeichnet. Auch diejenigen, die das gleiche Geschlecht generell begehren, gehören zu dieser Art der sexuellen Orientierung.
Besonders interessant ist es in diesem Zusammenhang, wie sich die Bedeutung bzw. auch die Gesellschaft in Bezug auf das Wort „Homo“ verändert hat.
Wie lange gibt es Homo Sexualität schon?
Gleichgeschlechtliche Liebe spielt in der Menschheitsgeschichte schon lange eine Rolle. So gibt es unter anderem Zeichnungen aus der Antike, aus denen hervorgeht, dass Männer mit Männer und Frauen mit Frauen Sex hatten und Orgien gefeiert haben.
Das Wort Homo bzw. Homosexualität wurde in diesem Zusammenhang in Europa vor allem ab dem 19. Jahrhundert genutzt. Damals ging man jedoch bei Weitem nicht von einer sexuellen Orientierung, sondern vielmehr von einer psychischen Erkrankung aus.
Die offizielle Bewertung änderte sich erst im Jahr 1990. Damals entschloss sich die WHO dazu, Homo Sexualität aus dem Katalog der Krankheiten zu streichen.
Was bedeutet Homo Sexuell?
Unter dem Begriff Homo Sexuell werden mehrere Arten von sexuellen Orientierungen zusammengefasst. Als homo sexuell gelten Menschen, die entweder schwul, lesbisch oder bisexuell sind.
Diese Begriffe sind weiter verbreitet als der umfassendere Oberbegriff. Ein typisches Beispiel: Ein schwuler Mann wird wahrscheinlich eher „Ich bin schwul!“ anstatt „Ich bin homosexuell!“ sagen.
Interessanterweise gibt es auch viele Menschen, die zwar Sex mit dem gleichen Geschlecht haben, sich aber selbst nicht als „Homo“ bezeichnen würden. Selbstverständlich spielt hierbei auch die Frage nach der eigenen Identifikation eine wichtige Rolle. Manche Personen definieren sich (oder andere) erst dann als homo, wenn es darum geht, eine Beziehung einzugehen. Sex mit dem gleichen Geschlecht wird von ihnen hin und wieder als „Neugier“ verbucht. Für viele gilt jedoch: Wenn ich Interesse am Sex mit dem gleichen Geschlecht habe, habe ich zumindest homosexuelle Neigungen.
Ist „Homo“ ein Schimpfwort?
Das Wort „Homo“ ist in seiner ursprünglichen Bedeutung nicht negativ behaftet. Viele schwule Männer und lesbische Frauen bezeichnen sich als „Homo“.
Aber: Vor allem in homophoben Kreisen wird „homo“ leider immer noch oft als Schimpfwort verwendet und abwertend gebraucht. Viele Vereine weisen in diesem Zusammenhang immer wieder darauf hin, wie wichtig ist, früh aufzuklären und aufzuzeigen, wie verletzend es sein kann, aufgrund seiner sexuellen Orientierung mit einem Stigma belegt zu werden.
Homo Sexuelle innerhalb der LGBTQIA+ Community
In einer Zeit, in der noch nicht allzu häufig von anderen sexuellen Orientierungen und Identitäten die Rede war, stellten Homo Sexuelle in gewisser Weise eine Säule der LGBTQIA+ Community dar. Auch Menschen, die nicht Teil der Szene waren, wussten in der Regel, was es bedeutete, wenn von „schwul“, „lesbisch“ oder „bisexuell“ gesprochen wurde.
Die Community ist unter anderem auch in Deutschland im Laufe der Zeit immer mehr gewachsen und konnte bereits viele Erfolge mit Hinblick auf die Rechte von Homo Sexuellen verbuchen. Ein besonderer Meilenstein: Dank der Ehe für alle haben Homo Paare nun die Möglichkeit, zu heiraten und müssen sich nicht mehr mit einer Lebenspartnerschaft zufriedengeben.
wird aber auch oft immer noch als eine Beleidigung benutzt von heten die auf anders denkende nicht klar kommen