Gay Tattoos in Szene setzen – so geht’s!
Heutzutage lassen sich viele Menschen tätowieren, auch Gay Tattoos sind sehr beliebt – und das nicht nur aus ästhetischen Gründen. Zahlreichen Personen geht es unter anderem auch darum, mit ihrem Tattoo eine gewisse Botschaft zu vermitteln. Auch in der Gay Szene erfreuen sich die „bunten Bildchen“ einer besonderen Beliebtheit. Manchmal werden sie besonders auffällig, manchmal auch eher schlicht in Szene gesetzt… und hin und wieder braucht es einen zweiten Blick, um sie als LGBTQIA+ Tattoo ausfindig zu machen.
Spannenderweise tragen übrigens nicht nur Gays diese Tattoos. Auch Menschen, die sich der Szene zugehörig fühlen, lassen es sich hin und wieder nicht nehmen, die Community auf diese Weise zu supporten.
Mittlerweile sind die Möglichkeiten, seine Haut „queer-like“ zu schmücken, so bunt, wie der Regenbogen selbst. In den folgenden Abschnitten finden sich einige tolle Inspirationen – von minimalistisch bis groß.
Idee Nr. 1: Kleine Gay Tattoos in den Farben des Regenbogens
Es gibt sicherlich kaum ein anderes Symbol, das derart eng mit der LGBTQIA+ Community verbunden wird, wie der Regenbogen. Wer jedoch keine Lust auf den bunten Halbkreis hat, kann die Farben auch wunderbar im Zusammenhang mit minimalistischen Gay Tattoos einsetzen.
Wie wäre es zum Beispiel mit dem Schriftzug „Love“ in Rot, Grün, Blau und Lila? Oder mit einem Herz in den charakteristischen Farben? Der Fantasie sind hier so gut wie keine Grenzen gesetzt und mittlerweile dürfte so gut wie jeder Tattoo Artist die passenden Vorschläge in der Schublade haben.
Idee Nr. 2: Ein Partnertattoo
Wer seine große Liebe schon gefunden hat, dürfte sich auch von den zahlreichen Möglichkeiten rund um Partnertattoos inspiriert fühlen. Hierbei handelt es sich nicht immer nur um zwei identische Tattoos. Manchmal ergibt sich auch erst dann ein vollkommenes Bild, wenn beide Partner zum Beispiel ihre Hände aneinanderhalten.
Idee Nr. 3: Gay Tattoos als politisches Statement
Gay Tattoos eignen sich unter anderem super dazu, um die eigene Community zu supporten. Und wie ließe sich genau das besser realisieren als mit einem „Pride“ Schriftzug? Ob dieser dann in den bereits erwähnten Regenbogenfarben oder lediglich in Schwarz in Szene gesetzt wird, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Diejenigen, die Lust auf die besonders auffällige Variante haben, können die fünf Buchstaben natürlich auch je auf einem Finger platzieren.
Idee Nr. 4: Abstrakte Motive
Viele Tattoofans lieben die Motive, bei denen der Betrachter gegebenenfalls zwei- oder dreimal hinschauen muss, um deren tieferen Sinn und die Aussage, die dahintersteckt, zu erkennen.
Abstrakte Motive liegen auch in der LGBTQIA+ Community im Jahr 2023 voll im Trend. Das Prinzip: Ein Tattoo, das beispielsweise auch in Schwarz zu einem echten Eyecatcher werden würden, wird in Regenbogenfarben getaucht.
Egal, ob großer Drachen, Herz, Stern, oder oder oder…: Hier geht es ganz klar um die „Botschaft hinter der Botschaft“.
Umstritten: Das Biohazard Symbol
Wer sich mit Gay Tattoos, die innerhalb der Gay Szene eine wichtige Rolle spielen, auseinandersetzt, stößt früher oder später auf das Biohazard Symbol. Dieses wird seit einiger Zeit von einigen Menschen, die HIV-positiv sind, genutzt. Die Botschaft: „Ich bin ein Kämpfer!“. Hierbei handelt es sich für viele um eine Art bildliches Coming Out, das von der Umwelt unterschiedlich wahrgenommen wird.
Manche empfinden das Statement als etwas „deplatziert“ und schlicht als „unpassend“. Andere sind fast schon dankbar, weil auf diese Weise jeder weiß, woran er ist – vor allem im Zusammenhang mit One Night Stands.
Kritische Stimmen vergleichen das Tattoo mit einer Art von Stigmatisierung, wie zum Beispiel dem Rosa Winkel in der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Fest steht: Bei diesem Symbol handelt es sich um ein Motiv, das polarisiert. Aber wie so oft gilt: Solange sich die Träger der Hautkunst wohlfühlen, ist doch eigentlich alles in Ordnung, oder nicht?
Georg
Ich trage auch ein Biohazardzeichen. Für mich gehört das zur Ehrlichkeit gegenüber einem anderen Sexpartner.