5 Tipps: Diese LGBTQIA+ Buchtipps passen zu gemütlichen Herbstabenden

LGBTQIA+ Buchtipp: Wenn die Tage kürzer werden, beginnen unter anderem auch viele Queers damit, sich auf die Suche nach der passenden Literatur zu begeben. Wer hier Lust darauf hat, LGBTQIA+ Bücher und die entsprechenden Handlungen für sich zu entdecken, kann sich auch im Herbst 2023 auf einen Mix aus echten Klassikern und neuen Werken freuen.

Ganz nebenbei eignen sich viele der Bücher natürlich auch super dazu, um als Geschenk überreicht zu werden. Aber welche Werke sind aktuell eigentlich beliebt und angesagt?

Aufgrund der großen Auswahl findet sicherlich jeder und jede mindestens einen Protagonisten/ eine Protagonistin, mit dem/ der er/ sie sich identifizieren kann. Nun ist es eigentlich nur noch wichtig, sich einen kleinen Überblick über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verschaffen… und hiervon gibt es mehr als genug.

(Die Reihenfolge der folgenden Buchtipps ist rein zufällig und steht in keinem Verhältnis zu Verkaufszahlen oder ähnlichem.)

LGBTQIA+ Buchtipp Nr. 1: Stone Butch Blues – Träume in den erwachenden Morgen

Bei diesem Buch handelt es sich um einen echten Klassiker der LGBTQIA+ Literatur. Stone Butch Blues spielt im Buffalo der 1960er Jahre. Die Protagonistin Jess Goldberg lebt hier während ihrer Kindheit und ihrer Jugend. Sie wurde als biologisches Mädchen geboren, sieht jedoch aus wie ein Junge. Irgendwann, im Alter von 15 Jahren, beschließt sie, von zuhause abzuhauen. Die Bar „Abba’s“ wird schnell zu Jess‘ Zufluchtsort. Hier trifft sie alle verschiedenen Arten von Menschen. Unter anderem kommen auch viele Queers in die Bar. Diese werden immer wieder Opfer von Polizeirazzien. In regelmäßigen Abständen werden sie mit dem Hass, der von der Gesellschaft ausgehend auf sie einprasselt, konfrontiert.

Viele der Queers kämpfen immer wieder ums Überleben und sehen sich unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Im Laufe der Zeit verliebt sich Jess in Theresa. Eine Liebesgeschichte, die definitiv nicht schmalzig ist, sondern vielmehr aufzeigt, mit welchen Widrigkeiten sich Queers im Amerika der 1960er Jahre konfrontiert sahen.

Oder doch liebe Serien und Filme?

LGBTQIA+ Buchtipp Nr. 2: We fell in Love in October

In “We fell in Love in October” dreht sich alles um Lisa, die sich eines Tages dazu entschließt, ihre Ausbildung zur Bankkauffrau abzubrechen – sehr zum Ärger ihrer Eltern. Und auch Lisas Freund Max hat wenig Verständnis dafür, dass sie auf einmal mit allem bricht, was ihr vorher offenbar wichtig gewesen zu sein schien.

Als sie ausbricht und nach Köln fährt, trifft sie auf die Tätowiererin Karla und taucht damit in eine vollkommen neue Welt ein. Sie entdeckt auch „ganz nebenbei“ ihre Sexualität und erkennt, dass es sich durchaus lohnt, für seine Träume zu kämpfen. Ideal für alle, die vielleicht gerade selbst ein wenig mit sich hadern und sich fragen, ob eventuell nicht ein anderer Lebensentwurf zu ihnen passen würde.

LGBTQIA+ Buchtipp Nr. 3: Zodiac Love: Starlight in Our Dreams

Felix ist begeistert von allem, das mit Astrologie zu tun hat. Owen glaubt eher an die klassische Wissenschaft. Er studiert Medizin und steht den Sternen eher skeptisch gegenüber. Die erste Begegnung zwischen den beiden läuft etwas „schroff“ ab. Felix arbeitet als Student im Nebenjob bei einem Herrenausstatter. Als Owen eines Tages den Laden betritt, fühlt er sich von ihm auf interessante Weise angezogen. Aufgrund der Tatsache, dass sein Kunde alles andere als freundlich ist, vermittelt sich Felix immer mehr der Eindruck, dass dieser etwas zu verbergen hat.

Ein paar Tage später treffen beide noch einmal aufeinander und beginnen, sich vergleichsweise schnell über Astrologie zu unterhalten. Das Gespräch zeigt, wie unterschiedlich die Männer sind. Kurz darauf fordert Felix Owen zu einer Wette heraus. Er behauptet, er könne Owen – allein auf der Basis der Sternzeichen seiner Datepartner – den Ausgang seiner Dates vorhersagen.

Und genau dann nimmt die Handlung Fahrt auf…

LGBTQIA+ Buchtipp Nr. 4: Raffi und sein pinkes Tutu

Wer an „Raffi und sein pinkes Tutu“ denkt, denkt häufig an ein typisches Kinderbuch. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Fehleinschätzung. Riccardo Simonetti hat mit diesem Buch ein Werk für die ganze Familie geschrieben. Raffi ist ein Junge, der es mag, Fußball zu spielen. Gleichzeitig liebt er aber auch seine Puppe und sein – wie der Buchtitel schon sagt – pinkes Tutu. Weil er Angst davor hat, dass seine Mitschüler ihn auslachen, trägt er besagtes Tutu aber nur in den eigenen vier Wänden. Als er sich dazu entschließt, mutig zu sein, wird er von seinen Klassenkameraden gemobbt.

Seine Eltern stehen jedoch zu ihm und zeigen ihm, dass es absolut in Ordnung ist, „anders2 als die anderen zu sein. Eine schöne Botschaft, die zeigt, wie wichtig es ist, sich auf seine Familie verlassen zu können.

LGBTQIA+ Buchtipp Nr. 5: Birthday – Eine Liebesgeschichte

In „Birthday – Eine Liebesgeschichte“ sich alles um die Freundschaft zwischen Morgan und Eric. Die beiden haben am selben Tag Geburtstag und stehen sicherlich zu Beginn des Buches für das, was viele unter einer „perfekten Freundschaft“ verstehen würden. Irgendwann bemerkt Morgan, dass er zwar als biologischer Junge geboren wurde, aber in Wirklichkeit ein Mädchen ist.

Wie der Buchtitel bereits vermuten lässt, spielt der Geburtstag der beiden eine wichtige Rolle. Das Buch erstreckt sich über eine Handlungsspanne von sechs Jahren und behandelt besagte Geburtstage immer wieder als Meilenstein, an dem sich die beiden entweder sehr gut verstehen, diskutieren, streiten und/ oder sich über sich selbst bewusst werden. Auch, wenn das Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2022 nominiert wurde, bedeutet dies nicht, dass es sich ausschließlich an Teenager wenden würde. Auch erwachsene Leser dürften von der Geschichte begeistert sein. Stöbere doch bei Thalia nach anderen Büchern.